Rheinbrücke Hard-Fußach

Durch den Neubau der Rheinbrücke Hard-Fußach in Vorarlberg wird die Verkehrs- und Hochwassersicherheit in der Umgebung deutlich erhöht. Diese Brücke setzt sowohl für den hochfrequentierten Radverkehr als auch für die architektonische Einbindung in die Bodenseeregion neue Maßstäbe.

Der Überbau besteht aus einer Stahl-Beton-Verbund-Konstruktion mit zwei dichtgeschweißten Stahlhohlkästen. Das schlanke Brückentragwerk ist als 4-feldriger Durchlaufträger mit einer Überspannung konzipiert.

Die Besonderheit der Brückenkonstruktion liegt unter anderem an der gelenkigen Lagerung der Maste am Stahlüberbau. Die Seilkonstruktion ist fächerförmig aufgelöst und wird in den Masten umgelenkt. Die Umlenkung der Seile in den Masten erfolgt innerhalb einer Sattelkonstruktion, die erstmalig in einem dichtgeschweißten Stahlmast eingebaut wurde.

Die Herstellung des Tragwerks erfolgte im Taktkeller und wurde im Taktschiebeverfahren in Brückenlängsrichtung über den Rhein in Endlage verschoben. Für diese Montagevariante wurde das Stahltragwerk mit zwei 21 m hohen Hilfsüberspannungen ertüchtigt.

Lieferumfang: Semiintegrale Stahlverbundbrücke als aufgelöste Seilkonstruktion „überspannter 4-feldriger Durchlaufträger“
Gewicht: 2.380 t Stahlkonstruktion / 120 t Seile
Auftraggeber: Land Vorarlberg
Bauzeit: 2019 - 2022
Standort: Zwischen Hard und Fußach, Vorarlberg, Österreich
Brückenlänge: 255,6 m